Personen: 3462
männliche: 1772, 51.18%
weibliche: 1681, 48.56%
Anzahl Nachnamen: 529
Anzahl Familien: 866
Anzahl Generationen: 15
Durchschnittsalter: 40 (männlich: 41, weiblich: 40)
Durchschnittsanzahl von Kindern pro Familie: 3.1
Personen: 3462
männliche: 1772, 51.18%
weibliche: 1681, 48.56%
Anzahl Nachnamen: 529
Anzahl Familien: 866
Anzahl Generationen: 15
Durchschnittsalter: 40 (männlich: 41, weiblich: 40)
Durchschnittsanzahl von Kindern pro Familie: 3.1
Jetzt habe ich den Taufeintrag von Sohn Peter Cölestin Hohl, die Informationen zur Mutter Magdalena Keller sind interessant (dank an die BaWue Liste):
„Johann Hohl ledig Bauern-Knecht bey Jakob Blank zu Aderzhofen“
und
„Magdalene Keller ledig aus dem Gottesaker zum Bußen, des Bußen Bruders Tochter“
links am Rand steht:
„vom Bruders-haus im Gottesaker“
Alle Daten zu der Familie Hohl/Keller aus Offingen welche ich verfügbar habe:
Der Bussen in der Oberamtsbeschreibung von 1827 (Google [abgerufen 08.04.2021].
Ber Bussen in der Oberamtsbeschreibung bei Wikisource [abgerufen 08.04.2021].
Meine Vorfahrin Verena Wicker stammt laut Kirchenbucheintrag aus „Davidschweiler“, das konnte ich nur nirgends finden.
Nach etwas googlen fand sich folgendes,
1) Der Hinweis auf die „Salemer Herrschaft“ bei den Einwandereresippen um den Bussen von Theodor Selig und J. Paul:
51. Sippe Urnauer aus Salem
In den Orten um den Bussen hatte das Kloster Salem vielfachen Besitz. So ist es erklärlich, daß auch ein Salemer unter den Einwanderern zu finden ist: Der
Schreiner Martin Urnaw, aus Salmannsweiler nach Uttenweiler. Der Name wurde später zu Urnauer. Er blieb bis heute. Wahrscheinlich auf diesem Weg über Salemer Beziehungen kam meine Ahnfrau Wickerin aus Davidschweiler nach Burgau, wo der Salemer Besitz so große Geschichte gemacht hat, daß Burgau halb zu Preußen kam. Schon 1465 gehörten in Burgau zwei Höfe zum Kloster Salem. Auf dem einen wirtschaftete Jerg Kettnacker.
Zweihundert Jahre später heiratete ein Kettnacker die Wickerin. Als sie Witwe geworden war, brachte sie den Sebastian Paul auf den Hof, von dem er den Namen „Bastes“ bis heute behalten hat.
2) Bei books.google.de der Hinweis auf ein Davidsweiler bei Ostrach, im Zusammenhang mit der Schlacht von Ostrach anno 1799, dazu gibt es diverse Zusammenstellungen in Deutsch und Englisch.
3) Bei books.google.de der Hinweis in den „Akten des Reichskammergerichts im Hauptstaatsarchiv Stuttgart“
Alexander Brunotte, Raimund J. Weber – 2005 – 908 Seiten – Snippet-Ansicht
… Oberamtmann in Ostrach, über die aus Anlaß der Gantsache Pfaff erhobenen Ansprüche des Einharter Amtmanns Berner auf … Georg Reichlein, Ammann zu Davidsweiler (= Tafertsweiler), Georg Seifried von Ostrach und Othmar Jäger von …
d.h. der Geburtsort Davidschweiler = Davidsweiler = Tafertsweiler bei Ostrach.
4) Bei books.google.de im Buch „Allgemeine Dorf-Geographie von Deutschland: oder alphabetische Beschreibung der Dörfer, Flecken, Stifter, Klöster, Schlösser, Festungen, Herrschaften, Ritter- und Landgüter, Vorwerke, Meyerhöfe, Eisen- und Kupferhämmer, Salz- und Farbenwerke, Glashütten, Papiermühlen, auch einzeln liegenden Häusern und Schäfereyen etc. nach ihrer Lage, wem, und zu welchem Kreis,︣ Aemtern, oder Gerichten sie gehören“
Georg Adam Keyser – 1795 – 458 Seiten – Vollständige Ansicht
…
Davidsweiler, ein Ort in der Akten Salmansweiler in Schwaben , ins Amt Osteroch gehörig. …
Im Heimatbuch Marbach (Herbertingen), S. 113, habe ich folgende Notiz gefunden: „… An’ton Heinzelmann von Mieterkingen, der Sohn des An’ton und Cäcilia Köberle, geboren 23. Mai 1803. Er stammte aus der Nachkommenschaft des Georg Heinzelmann, der 1653 aus Steinhülben in Hohenzollern zunächst nach Wolfartsweiler, dann nach Herbertingen gezogen war; dieser ist der Stammvater der gesamten Heinzelmann unserer Gegend. Er war Schmid, und die Schmiede zeigten sich noch wanderlustiger als die Müller, ….“
Die Heinzelmann in Herbertingen scheinen zu Beginn der Kirchenbücher tatsächlich nur eine Familie gewesen zu sein, Johann Jacobus Heinzelmann oo Schlaywegg Catharina. Danach haben sie sich stark verbreitet, kommen auch nach Dürnau und Kanzach.
Hier habe ich einen weiteren Hinweis auf die Herkunft gefunden:
Kraus, Johann Adam. (1940) – In: Zollerheimat vol. 9 (1940) p. 9, Die Heinzelmann (zu Stetten unter Holstein und Steinhilben):
„Die Heinzelmann zu Stetten u. Hölst. stammen, wie wohl alle Namensvetter der Gegend, aus Steinhilben. Schon im 16. Jahrhundert lebte ein Zweig von hier in Stetten. 1720 gibt der Vogt Michael Heinzelmann zu Stetten an, er stamme von Steinhilben und habe schon 1713 seine Manumission (Leibsentlassung) seitens Fürstenbergs bei der zollerischen Canzlei eingelegt. …“
Genauere Daten dazu muss ich noch im Staatsarchiv Sigmaringen, „Rub. 103, Nr. 13. Dom.-Arch.“ anfordern.
In meinem Stammbaum kommen mehrmals Miehle aus Tiefenbach vor. Die in den Kirchenbüchern zurückverfolgbaren meines Stammbaums habe ich alle eingetragen, aber einige Ehe-Frauen sind vor Beginn der Taufbücher in Seekirch (1659) geboren. Vermutlich sind das Tanten/Schwestern meines ältesten Probanden, aber nachweisbar ist das leider nicht.
Habe aber noch einige weitere Miehle aus Tiefenbach in meinem Fundus kopierter Kirchenbücher, bei Bedarf einfach anfragen.
Ein Johannes Miehle *1740 war Hofchirurg in Mainz (Eltern Miehle Joseph aus Tiefenbach oo 1734 Schilling Franziska aus Seekirch), ein Enkel von Matthäus Miehle *1682.
Ein Philipp Jakob Miehle *1794 hat in Wien im Jahre 1825 geheiratet (Eltern Miehle Rochus aus Tiefenbach oo 1780 II. Bauer Scholastika aus Buchau), ein Ur-Enkel von Matthäus Miehle *1682.
Unter www.suehnekreuz.de gibt es eine Sammlung von Geschichten, bzw. Standorten zu dem Thema.
Für den Familiennamen S’torer in Hailtingen ist diese Geschichte von Interesse (komplett bitte hier klicken):
Den einen dieser aus Oberschwaben stammenden Totschlagssühneverträge (A) brachte die „Sonntagsfreude“, Beilage zur Riedlinger Zeitung von 1919, Nr.21. Der Herausgeber ist wahrscheinlich Pfarrer Selig in Aigendorf OA. Riedlingen. […]
A. Sühne für einen Totschlag im Jahre 1583/84. Im November 1583 wurde Mathis S’torer von Hailtingen auf dem Ried zwischen Unlingen und Daugendorf von Bartholomä Meichel von Hailtingen dermaßen verwundet, daß er infolge davon starb. Zum gütlichen Vergleich dieser Sache erschienen am 29.November 1583 beide Parteien auf der Oberamtskanzlei zu Dürmentingen …….. Da sie aber zu keinem gütlichen Vergleich gelangen konnten, übergaben sie den Fall einer Kommission, welche aus dem Obervogt zu Dürmentingen, dem Salmansweiler Hofmeister zu Riedlingen, dem Schultheißen und einem Bürger von Dürmentingen, den Ammännern von Unlingen, Möhringen und Zwiefaltendorf bestand. Also saßen diese zu Gericht und verkündeten folgenden Urteilsspruch:
1. Bartholomä Meichel muß zu Anfang des Jahres 1584 in der Pfarrkirche zu Hailtingen für den Entleibten einen Trauergottesdienst durch vier Priester mit zwei Aemtern und zwei Seelmessen abhalten lassen und, solange der Gottesdienst dauert, klageweise vor der Bahre (Tumba) stehen und eine abgebrochene brennende Kerze in der Hand haben, auch mit fünf Verwandten zu Opfer gehen und Gott den Herrn um Verzeihung bitten. Zu diesem Gottesdienst, der acht Tage zuvor von der Kanzel zu verkünden ist, muß er 4 Pfund Wachs stiften, aus der die gewöhnlichen Bahr- und Opferkerzen gemacht werden sollen. Ferner soll er ein Maß Wein und für einen Batzen Brot „aufsetzen“ (Almosen).
2. Der Täter muß sich durch einen ordentlichen Priester absolvieren lassen; dagegen soll ihm „das entblößte Schwert zu tragen und auf das Grab zu liegen“ erlassen sein.
3. Der Verwandtschaft des Entleibten muß er 55 Gulden erlegen, nähmlich 15 Gulden am Bußtag und dann jährlich 10 Gulden, bis alles bezahlt ist. Der Sicherheit wegen werden Veit Meyer, Ammann von Hailtingen, und Martin Meichel, des gewesenen Ammanns daselbst Sohn, als Bürgen aufgestellt.
4. An der Anlinger Straße oder beim Flecken Hailtingen wo man es verlange, muß der Täter mit Verwilligung der Obrigkeit ein steine Kreuz setzen lassen, 6 Schuh hoch und 4 Schuh breit.
5. B. Meichel muß nach geschehener Buße den Flecken Hailtingen 1½ Jahre lang meiden, vor den Verwandten des Toten auf Weg und Steg weichen und darf auch die Wirtshäuser, in denen sie sich aufhalten, nicht besuchen, außer er wäre zuvor in einem Wirtshaus; dann dürfe er drinbleiben.
Damit waren beide Teile zufrieden und jeder trug seine Kosten selbst; sie versprachen, sich an diesen Vertrag zu halten. (Johner 1929)
Die Eltern von Johannes Hohl oo Magdalena Keller sind Benedikt Hohl und Maria Bauer. Nachdem ich den Geburtseintrag des ledigen Sohnes Peter Cölestin Hohl (spurius) bei familysearch gefunden hatte (aus Offingen am Bussen), war klar dass die Magdalena Keller vermutlich aus Offingen stammt. Der Heiratseintrag von 1810 aus Betzenweiler gibt leider keine Herkunft von Johannes und Magdalena an. Deshalb hatte ich hier einen ‚toten Punkt.
Durch eine Anfrage bei der BaWue Mailingliste habe ich einen Hinweis auf die Auswanderung von Benedikt Hohl (Offingen) und Maria Bauer (Bechingen) erhalten. S.a. „Werner Hacker: Auswanderungen aus Oberschwaben im 17. und 18. Jahrhundert archivalisch dokumentiert“: 513 Baur AnnaMaria, Bechingen/Aurelli, t Bauers, OO Cs: /Benedikt Hohl//Joh, Offingen und emigrieren. – Zwf/776: 1 89. ?F 1760 514 Bauer Fideli/Bechingen/ Aureli, will OO Cath Katzenstein, Daugendorf, und nach Großweiler/Elsaß.
1760 sind sie emigiriert – auch in das Elsass? 1765 ist Johannes geboren, d.h. die Eltern waren wieder zurück oder er ist später zurückgekommen. Bin mal gespannt was ich noch herausfinde 🙂
„Die Urkunden des Reichsstifts Obermarchtal“, Regesten 1171-1797:
22. Februar 1684, Innsbruck:
Kaiser Leopold belehnt Hans Speckh von Alleshausen mit den 34 Jauchert des Holzes Wagenmoos, ferner 1 und 1/2 Jauchert als erbliches Mannlehen, das vorher der junge Georg Künscher innehatte, nachdem ihm Speckh die Lehenspflichten der Treue und des Gehorsams eidlich gelobt hat.
StAS Dep. 30/12 T 1 Nr. 1112
—-
22. Juni 1696, Innsbruck:
Kaiser Leopold belehnt den Dominikus Speckh von Alleshausen, zugleich Lehenträger für seine Brüder Augustin, Georg, Joseph, Andre und Konrad, nach dem Tod ihres Vaters Hans Speckh mit den 34 Jauchert des Holzes Wagenmoos, ferner 1 Jauchert und 1/2 Jauchert, welche einst der junge Georg Künscher zu Lehen hatte, nachdem Hans Speckh für sich und der oberösterreichische Regimentsadvokat Dr. Johann Baptista Felderer für die Brüder des Speckh die Lehenspflicht eidlich gelobten.
StAS Dep. 30/12 T 1 Nr. 1129
—-
30. August 1712, Innsbruck:
Kaiser Karl VI belehnt den Dominicus Speckh von Alleshausen, zugleich als Lehensträger für seine Brüder Augustin, Georg, Joseph, Andren und Konrad, mit den durch Anliegern beschriebenen 34 Jauchert Holz Wagenmoß, sowie 1 und 1/2 Jauchert daneben als Mannlehen; den Lehenseid leistete stellvertretend Regimentssollizita’tor Matthias Stadler.
StAS Dep. 30/12 T 1 Nr. 1552
—–
19. November 1757, Freiburg:
Kaiserin Maria Theresia bekennt: Nachdem der letzte Lehenträger Dominikus Speck und die bei der letzten Investitur 1712 genannten Konsorten ges’torben oder verschollen sind (im Einzelnen berichtet), belehnt sie Joseph Speck als neuen Lehenträger für sich und seine Brüder Johann und Urban – sein Vaterbruder Andreas war mit 60 Gulden abgefunden worden und gemäß mitgeteilter Familienabmachnungen – mit dem nach Anliegern beschriebenen 34 Jauchert umfassenden Holz Wagenmoos, das jetzt fast ganz ausges’tockt ist, ferner mit 1 Jauchert und 1/2 Jauchert beim Wagenmoos, behält aber etwa wieder auftauchenden Familienmitgliedern ihre Rechte vor; der Lehenseid gegenüber Kaiser und Kaiserin wurde stellvertretend von Lizentiat Johann Gramm, vorderösterreichischem Regimentsadvokat, geleistet.
StAS Dep. 30/12 T 1 Nr. 1210
—-
23. Dezember 1782, Freiburg i. Br.
Kaiser Joseph II. belehnt nach dem Tod der kaiserin Maria Theresia, den Joseph Speck von Alleshausen, für sich und als Lehensträger für seine Bürder Johann und Urban, mit dem Holz Wagenmoos – 34 Jauchert groß, jetzt fast ausges’tockt – und 1 Jauchert und 1/2 Jauchert dabei unter denselben Bedingungen wie bei der Belehnung von 1757 November 19; den Leheneid leistete stellvertretend Regierungs- und Kammeradvokat Dr. Jospeh An>’ton Karl von Mayern.
StAS Dep. 30/12 T 1 Nr. 1222
—-
Georg Gaupp aus Seekirch war Schultheiß und 3x verheiratet.
Ehefrau 1 hat 9 Kinder bekommen, ist dann vers’torben. Von diesen Kindern sind 3 nicht als Kleinkinder oder Säuglinge vers’torben, Sohn Johannes kommt dann in meinem Stammbaum weiter vor.
Ehefrau 2 hat 6 Kinder bekommen, ist dann im Wochenbett ges’torben. Und alle Kinder sind auch ges’torben, als Säuglinge und Kleinkinder. Was für ein Wahnsinn. Man kann sich dieses Elend gar nicht vorstellen was da geherrscht haben muss.
Ehefrau 3 hat dann wohl keine Kinder mehr bekommen.
Bei dem Sohn Johannes Gaupp ist es auch nicht besser, 2/8/11 Kinder aus 3 Ehen. Dort scheinen aber mehr Kinder zumindest älter, bzw. erwachsen worden zu sein.
Alle Gaupp im Stammbaum.
Bei den Ahnen von Martin hat sich ein Mörder eingefunden. Der Klosterbäcker von Uttenweiler, An’ton Rehm, wurde 1792 wegen Mordes verurteilt und in Obermarchtal mit dem Schwert enthauptet.
Schon spannend was man in der Ahnenforschung so alles findet.